Lehrlingslager 2003
Am Sonntagmorgen, 14.09.03, war es endlich so weit: das Lehrlingslager 2003 stand vor der Tür. Nach großen Vorbereitungen des OK-Teams, ging es in Richtung Orselina. Die engen Kurven und schmalen Passstrassen machten auch dem Car zu schaffen. Leider war er zu lang und so mussten wir 1111 Tritte zu Fuss bis zum Bergheim gehen.
Nach einer kurzen Erholung und einem ausgezeichneten Abendessen, starteten wir mit einem Pingpong- und Töggeliturnier. Das Ziel der Woche war es, die Umgebung Orselinas und vor allem einander kennenzulernen, Zusammenhalt unter den Soudronic-Lehrlingen zu finden und einfach nur Spass zu haben.
Nach einer ersten, mehr oder weniger kurzen und unruhigen Nacht, starteten wir mit einem Marsch in Richtung Locarno. Minigolf spielen stand auf dem Tagesprogramm. Heiße Konkurrenzkämpfe auf fairer Basis ergaben eine tolle Atmosphäre. Wiederum verblüffte uns die Küche mit einem erstklassigen Lunch. Der Nachmittag hingegen verlief nicht gerade nach Plan. Unser Ziel, die «Strandbadi», war leider wegen Sanierungsarbeitengeschlossen. Nun war Spontanität gefragt. Schlussendlich waren alle frei für eigene Aktivitäten und die Umsetzung von Projektarbeiten.
Die zweite Nacht verlief schon wesentlich ruhiger und somit waren alle fit für den großen Auftritt am Sporttag in Tenero. Dort ragten einige Talente heraus und es herrschte ein angenehmes und brüderliches Klima. Spätestens nach diesem Tag war das Lehrlingswesen der Soudronic eine Einheit geworden. Es gab keine Außenseiter, jeder gab alles für den Andern und es fanden sich fast schon beste Kollegen. Zum glänzenden Abschluss wurden wir mit einem genialen Grillfest überrascht.
Und schon waren wir beim Mittwoch angelangt. Nach dem Jubel und Trubel der ersten Wochenhälfte war nun ein wenig relaxen angesagt. Es ging mit dem Schiff von Locarno nach Luino zum bekannten Markt. Einige nutzten diese Gelegenheit,
um Schlaf nachzuholen, andere vergnügten sich mit einem Jass oder lasen die Zeitung. Der Markt war ein voller Erfolg. Nach dem z'Nacht wartete noch ein Videoabend. Der absolute Höhepunkt des Lagers fand aber kurz nach Mitternacht statt: der Geisterlauf. In dreier Gruppen galt es, eine Horrorviertelstunde zu überstehen. 13 Personen organisierten auf geheimer Basis einen Lauf, welcher mit etwa 10 «Gruselposten» ausgestattet war. Für die Organisatoren wie auch für die Opfer, war der Geisterlauf ein unvergessliches Erlebnis.
Nach den Alpträumen des Geisterlaufes, wurde mit gutem Gewissen das Morgenessen ein wenig später aufgetischt. Auch die Tatsache, dass die 1111 Tritte nach Locarno anstanden, brachte nicht schlechte Stimmung. Im Gegenteil, voller Elan traten wir die Reise zur Firma AGIE nach Losone an. Die AGIE, ein großer Name in der Branche der Erosionsmaschinen. Übermüdet, aber trotzdem interessiert, besichteten wir im Zeitraum von 3 Stunden den ganzen Betrieb. Nach dem erneut überragenden Abendessen standen die kleinen Referate bevor. Gar witzige und kreative Vorträge wurden geboten. Man sah auch hier wieder gut, wie alle zu einer Einheit zusammengeschweisst waren. Leider war somit der letzte Abend im Gange. Wie in jedem Lager, musste der letzte Abend noch mal so richtig genossen werden.
Zum Abschluss eines Lagers gehören auch die Aufräumarbeiten, welche meist eine Plage sind. Jedoch durch gute Organisation und einer einzigartigen Teamarbeit wurde die «Hütte» in Kürze wieder auf Vordermann gebracht. Alle Beteiligten bekamen vom Hausbesitzer ein grosses Lob für das perfekt gereinigte Bergheim und man war bereit für die Heimreise. Auf der Heimfahrt wurde noch ein Rekord aufgestellt, denn es war im ganzen Lager nie so ruhig wie in diesen Stunden.
Das OK-Team wünscht Ihnen noch ein tolles «öröröröööö» und alles Gute.
David Bollinger / Marco Zeindler / Marco Czaykowsky / Marco Diethelm / Michele Linguanotto / Enzo Guzzo